Yule

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On the 12th day of June I was born and, as far as I know, I had no choice in the matter. I also had no choice in the fact that my Dad bought a house with the number 13, after winning enough money for a downpayment with a treble bet on three horses that all came in winning, back in 1951.
So I have a thing with 12 & 13, for the sake of destiny and all that. Me being an artist I make all kinds of stories based on these two numbers.
Back in 2010 I started an artwork for my son's 13th birthday which is now turning into an epic work of art called, "Eternity"
This in turn now incorporates the meaning of other numbers in the so called fibonacci sequence, which reflects the movements of the sun & moon. The number 21 for example, the number in the sequence following 13, is the year my Dad was born, and the 21st December, which is the shortest day of the year, the absolute middle day surrounding the ‘12 days of Christmas’, which is in fact the pagan celebration of the solstice, otherwise known as Yule. The word Yule is the anglicised form of the Norse word Jul (or Jōl), as is the name Kilkenny, the anglicised form of the original name cill chainnigh, there is no letter 'K' in the irish language.

From ancient times there has been a deep understanding of the cycles of nature, the sun & the moon, which was of course crucial to earlier farming as it still is for holistic farmers. The celebration of the winter solstice is ancient, predating Christianity by several thousand years. The Stonehenge structure in England, dating back to 3000 BCE, is known to be related to the solstices, as does the Newgrange monument in Ireland, incidentally 50 kilometres from Dublin, the birthplace of my mother.
Our mum's last day on earth was the 21st December & I swear I wish she was still here. Not only in spirit as she always will be, in the flesh she was mightier.

So Yuletide then. Here I am on Friday the 13th January 2023 in Vienna, feeling joyful as can be, no work to be done (only artwork which isn't work at all), nobody to fight with me. 
I write a story about 12 & 13, here a story with photos of that day in 2012, when I asked my lovely neighbour Nadine to help me film a moment in time.
12 12 12 12 12 12
Twelve seconds & twelve minutes past twelve on the 12th December 2012 I threw gold paint onto the Süddeutsche Newspaper from that day.

I also went shopping for 12 of some fruits, 12 Brezls, 12 Kilkenny beers & the Süddeutsche Newspaper from the 12th December 2012, then braved the cold for some hours taking hundreds of photos in front of the castle in Tittmoning.

I celebrate every moment. My supreme teacher who I lived with on a mountain top in Nepal in 1985 told me there is only one moment, and it's now, always now.

The "News from Nowhere" (which is what I call our Publishing House in Maria Enzersdorf here in Austria) is my dream come true, a place where i can tell stories for as long as I live, with paintbrushes, pens & a mouse, telling them to anyone who cares to listen or read.

The story of Yule is a major one for me. Out of love for my parents I write not only my story but that of my son's too with "Eternity", so he may know his grandparents. He never met my mum, she died in 1978 when I was only 16.

The first day of Yule is the 20th December & is known as The Night of the Mothers, in gaelich Módraniht, which is a celebration in honour of our feminine ancestors and goddesses, the mythology of which is so thoroughly written about in "The White Goddess" by Robert Graves.
The second day of Yule, December 21st is the night of the solstice, when Odin, the God of Death and Transition, rode through the sky, collecting the souls of the dead so most people stayed in doors. Yet he couldn't have taken my mother on that night if she didn't want to go, fearless as she was Odin wouldn't have stood a chance. She'd had enough I guess. Her life wasn't a bed of roses.

The twelfth night is December 31st. That's when I stay indoors. I can't stand the fireworks. I'm like a dog that doesn't understand all the noise. It's possible that Cainneach, the second part of my name, stems from Canis which means dog. If it's an ancient name then Wolf, seeing dogs have only been around for 15000 years.
And as we know, wolves howl at the moon.

As I said, I celebrate the moment as there's only one. Yet the sun, the moon & the stars are my clockwork, they relate to me the start of another cycle of life, death, and rebirth in which I can reflect on the spiritual laws and natural moral code by which I live life. In fact life lives itself, it doesn't need me.

Am 12. Juni wurde ich geboren, und soweit ich weiß, hatte ich dabei keine Wahl. Ich hatte auch keine Wahl bei der Tatsache, dass mein Vater 1951 ein Haus mit der Nummer 13 kaufte, nachdem er mit einer Dreifachwette (Treble) auf drei Pferde, die alle gewonnen hatten, genug Geld für eine Anzahlung hatte.
Ich habe also eine Schwäche für die Nummern 12 und die 13, um des Schicksals willen und so weiter. Da ich Künstler bin, erfinde ich alle möglichen Geschichten, die auf diesen beiden Zahlen basieren.
Im Jahr 2010 begann ich mit einem Kunstwerk zum 13. Geburtstag meines Sohnes, das sich nun zu einem epischen Kunstwerk namens "Eternity" entwickelt.
Dieses wiederum beinhaltet nun die Bedeutung anderer Zahlen in der so genannten Fibonacci-Folge, die die Bewegungen von Sonne und Mond widerspiegelt. Die Zahl 21 zum Beispiel, die Zahl in der Folge nach der 13, ist das Jahr, in dem mein Vater geboren wurde, und der 21. Dezember, der kürzeste Tag des Jahres, der absolute Mitteltag im Rahmen der "12 Weihnachtstage", bei denen es sich in Wirklichkeit um das heidnische (pagan) Fest der Sonnenwende handelt, auch bekannt als Yule. Das Wort Yule ist die anglisierte Form des nordischen Wortes Jul (oder Jōl), ebenso wie der Name Kilkenny, die anglisierte Form des ursprünglichen Namens cill chainnigh ist, da es in der irischen Sprache keinen Buchstaben "K" gibt.

Schon in der Antike gab es ein tiefes Verständnis für die Zyklen der Natur, der Sonne und des Mondes, was natürlich für die frühere Landwirtschaft von entscheidender Bedeutung war und es für ganzheitlich denkende Landwirte immer noch ist. Die Feier der Wintersonnenwende ist eine uralte Tradition, die dem Christentum um mehrere tausend Jahre vorausgeht. Es ist bekannt, dass das Bauwerk von Stonehenge in England, das auf 3000 v. Chr. zurückgeht, mit den Sonnenwenden in Verbindung steht, ebenso wie das Monument von Newgrange in Irland, das übrigens 50 Kilometer von Dublin, dem Geburtsort meiner Mutter, entfernt liegt.
Der letzte Tag unserer Mutter auf Erden war der 21. Dezember und ich schwöre, ich wünschte, sie wäre noch hier. Nicht nur im Geiste, wie sie es immer sein wird, sondern auch leibhaftig war sie mächtiger.

Also 'Yuletide'. Hier bin ich nun am Freitag, dem 13. Januar 2023 in Wien und fühle mich fröhlich wie eh und je, ohne Arbeit (nur ARTbeiten was keine Arbeit macht) und keine der mit mir streiten kann.
Ich schreibe eine Geschichte über die Nummern 12 & 13, hier eine Geschichte mit Fotos von diesem Tag im Jahr 2012, als ich meine liebe Nachbarin Nadine bat, mir zu helfen, einen Moment in der Zeit zu filmen.
12 12 12 12 12 12
Zwölf Sekunden und zwölf Minuten nach zwölf am 12. Dezember 2012 habe ich Goldfarbe auf die Süddeutsche Zeitung von diesem Tag geworfen.

Außerdem kaufte ich verschiedende Früchte, von jede Sorte 12, 12 Brezeln, 12 Kilkenny-Biere und die Süddeutsche Zeitung vom 12. Dezember 2012 ein und trotzte dann einige Stunden lang der Kälte, um Hunderte von Fotos vor der Burg in Tittmoning zu machen.

Ich feiere jeden Moment. Mein oberster Lehrer, mit dem ich 1985 auf einem Berggipfel in Nepal lebte, sagte mir, es gebe nur einen Moment, und der sei jetzt, immer jetzt.

Die "Nachrichten aus dem Nirgendwo" (wie ich unseren Verlag in Maria Enzersdorf hier in Österreich nenne) ist mein wahr gewordener Traum, ein Ort, an dem ich Geschichten erzählen kann, mit Pinseln, Stifte & Maus, solange ich lebe, und sie jedem erzählen kann, der zuhören oder lesen möchte.

Die Geschichte von Yule ist eine wichtige Geschichte für mich. Aus Liebe zu meinen Eltern schreibe ich nicht nur meine Geschichte, sondern auch die meines Sohnes mit "Eternity", damit er seine Großeltern kennenlernt. Meine Mutter hat er nie kennen gelernt, sie starb 1978, als ich erst 16 war.

Der erste Tag des Julfestes ist der 20. Dezember und wird in gaelich Módraniht als Nacht der Mütter bezeichnet, ein Fest zu Ehren unserer weiblichen Vorfahren und Göttinnen, deren Mythologie in "Die weiße Göttin" von Robert Graves so ausführlich beschrieben wird.
Der zweite Tag des Yulefestes, der 21. Dezember, ist die Nacht der Sonnenwende, in der Odin, der Gott des Todes und des Wandel, durch den Himmel ritt und die Seelen der Toten einsammelte, so dass die meisten Menschen hinter den Türen blieben. Doch er hätte meine Mutter in dieser Nacht nicht mitnehmen können, wenn sie nicht gehen wollte, furchtlos wie sie war, hätte Odin keine Chance gehabt. Sie hatte genug, denke ich. Ihr Leben war nicht gerade ein Zuckerschlecken.

Die zwölfte Nacht ist der 31. Dezember. An diesem Tag bleibe ich zuhause. Ich kann das Feuerwerk nicht ausstehen. Ich bin wie ein Hund, der den ganzen Lärm nicht versteht. Es ist möglich, daß cainneach, der zweite Teil meines Namens, von Canis stammt, was Hund bedeutet. Wenn es ein alter Name ist, dann Wolf, denn Hunde gibt es erst seit 15000 Jahren.
Und wie wir wissen, die Wölfe heulen den Mond an.

Wie ich schon sagte, feiere ich den Augenblick, denn es gibt nur einen. Doch die Sonne, der Mond und die Sterne sind mein Uhrwerk, sie bedeuten für mich den Beginn eines neuen Zyklus von Leben, Tod und Wiedergeburt, in dem ich über die spirituellen Gesetze und den natürlichen Moralkodex nachdenken kann, nach denen ich mein Leben lebe. In der Tat lebt das Leben sich selbst, es braucht mich nicht.